Nach achtjähriger Tätigkeit am Wirtschaftspädagogischen Institut der FU Berlin, während der er auch seine Frau Käthe, ebenfalls Inhaberin des Handelslehrerdiploms, kennenlernte, wechselte Ulrich Pleiß 1968 an die Ruhr-Universität Bochum, wo er zuletzt als Akademischer Oberrat tätig war. In diese Zeit fällt die Erstellung der Habilitationsschrift mit der er 1970 an der FU zu Berlin in den Status eines Privatdozenten erhoben wurde.Nach eine Vertretung des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen von 1969 bis 1972 folgte Ulrich Pleiß dem Ruf auf eine ordentliche Professur für „Wirtschaftswissenschaft und die Didaktik der Wirtschaftslehre“ an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz, zunächst am Standort Worms, dann bis zur Emeritierung 1991 in Landau. Während seiner dortigen Tätigkeit, u.a. auch als Dekan und Mitglied im Senat, begründete er neben der Publikation von wichtigen Schriften zur Disziplingeschichte auch die Schriftenreihe „Wirtschaftsdidaktik, Berufsbildung und Konsumentenerziehung“, in der bis zu seiner Entpflichtung dreißig Bände erschienen sind.Beide, Käthe und Ulrich Pleiß, verfügten in ihrem gemeinsamen Testament die Verwendung ihres Vermögens zur Gründung einer Stiftung für die Wirtschafts- und Berufspädagogik.